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Loden: ökologisch wertvoll und robust

Je rauher und kälter das Klima, desto robuster und isolierender müssen Outdoorstoffe sein. Zu den bekanntesten und widerstandsfähigsten Stoffen zählt Loden. Loden ist ein mittelschweres bis schweres Streichgarngewebe, das meist aus Schafswolle hergestellt wird. Besonders feine Qualitäten werden aus Merinowolle erzeugt. Streichgarne bestehen aus kurzen Spinnfasern, die aus ungekämmten Wollfasern stammen. Vor dem Verspinnen werden diese Garne jedoch gekratzt bzw. gestrichen, wovon sich der Name ableitet. Gewebte Textilien aus Streichgarnen sind weich im Griff, voluminös und relativ ungleichmäßig in ihrer Struktur. Nach dem Webvorgang wird der Loden gewalkt, wodurch er seine robuste und dichte Oberfläche erhält.

Besondere Stoffqualitäten

Dank seiner Eigenschaften ist Loden der perfekte Stoff für ein harsches Klima. Denn ursprünglich wurde das Wollgewebe für die Herstellung von Decken und Mäntel für die ländliche Bevölkerung als Arbeitskleidung eingesetzt. In gewissen Regionen Europas hat Loden noch heute einen hohen traditionellen Stellenwert. Heutzutage wird Loden aufgrund seiner charakteristischen Optik auch für Modebekleidung und Wohninterieur verwendet. Das Gewebe ist schmutzresistent, atmungsaktiv und temperaturausgleichend. Durch weitere Verfahrensmöglichkeiten kann das bereits vielseitige Textil weiter aufgerüstet werden. So können Eigenschaften wie etwa antistatisch oder flammhemmend dazukommen. Loden ist im Handel in unterschiedlichen Arten erhältlich, etwa Walkloden, Strickloden oder Strichloden. Der Walkloden ist die klassische gewalkte Variante, während der Strickloden gestrickt und nicht gewebt ist. Der Strichloden dagegen ist nicht gewalkt.

Lodenpflege

Textilien aus Wollfasern können in der Regel bei 30 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Es ist jedoch ratsam, zuerst die Wasch- und Pflegehinweise zu lesen. Außerdem sollten Wollstoffe nur mit der Temperatureinstellung für Wolle gebügelt werden. Am besten beim Bügeln ein Handtuch als Bügeltuch, um die voluminöse Struktur des Gewebes nicht zu zerstören, verwenden. Andernfalls können sich Abdrücke bilden, wie etwa beim Auseinanderbügeln von Nahtzugaben, die sogar auf der rechten Stoffseite sichtbar sind. Beim Trocknen dürft Ihr das Textil nicht aufhängen, da es sich in der Länge verzieht. Stattdessen empfiehlt es sich, das Gewebe oder Kleidungsstück liegend auf einem Wäscheständer zwischen zwei Handtüchern zu trocknen.